Mittels eines Schalltomogramms lassen sich die tragfähigen Stammbereiche eines Baumes bestimmen. Kombiniert mit einer Windlastanalyse und den Erkenntnissen der Baumstatik kann nun die Bruchsicherheit des Baumes zuverlässig eruiert werden.
Die Schallgeschwindigkeit verändert sich, je nachdem wie groß die Dichte des
Mediums ist, durch welches man den Schall schickt.
So kann man durch das
Messen der Schallgeschwindigkeit mittels Sensoren Rückschlüsse auf die Dichte
von Holzfasern ziehen. Viele der Schäden, die die Bruchsicherheit eines Baumes
beeinträchtigen (Höhlungen, Fäulen und Risse sowie ihre Ausdehnung) können mit
großer Genauigkeit erfasst werden.
Aufbau:
Im Stammumfang
werden Schallsensoren platziert. Da der Übergang von der Rinde zum Splintholz
die Messung verfälscht, muss der Sensor mit dem Splintholz in direkten Kontakt
gebracht werden. Hierzu ist es notwendig, Nägel durch die Borke in das
Splintholz zu schlagen. Am Kopf des Nagels wird der Sensor mittels Magneten
angekoppelt.
Die Verteilung der Sensoren und damit die
Querschnittsgeometrie des Stammes muss sehr genau ermittelt werden. Sie hat
großen Einfluss auf die Genauigkeit der Ergebnisse.
Ebenso wichtig ist
die korrekte Wahl der Messebene. Misst man zu hoch oder zu tief, repräsentiert
das erhaltene Ergebnis nicht die größte Schwachstelle des
Baumes.
Messung:
Ein Nagelkopf wird vom Sensor befreit; mit
einem Hammer wird ein Klopfimpuls erzeugt. Die restlichen Sensoren messen die
Dauer, bis der Schall ankommt. Das Prinzip wird nun reihum wiederholt, bis jeder
Sensor auch Impulsgeber war. Aus dem Netz aller Schallgeschwindigkeiten im
Querschnitt errechnet ein spezielles Computerprogramm ein Bild, welches den
Zustand des Baumstammes sichtbar werden lässt.