Zugversuch

Der Grundgedanke dieser Messmethode besteht darin, einen Baum einer definierten Last auszusetzen und gleichzeitig die Reaktion der Holzfasern (Dehnung, Stauchung) und die Verankerungskraft der stammnahen Wurzeln (Wurzeltellerneigung) mit hochauflösenden Instrumenten zu messen.

Anhand eines Fotos des Baumes wird über ein Programm seine Belastung bei standortspezifischer Sturmbelastung errechnet. Daraus werden die Biegebelastung des Stammes sowie die Kippmomente der Wurzelplatte hergeleitet. Dabei werden auch die aerodynamischen Eigenschaften der Baumkrone (=cw-Wert), die Rauhigkeit des umgebenden Geländes sowie die Luftdichte berücksichtigt.

Die errechneten Werte werden mit den gemessenen Werten verglichen, wobei es ausreicht, den Baum mit 20% der maximalen Windlast zu belasten.

Diese Methode wurde erfolgreich an über 10000 Bäumen überprüft!